Das Migräne-Postdrom
Zweck der Überprüfung: Das Migräne-Postdrom ist die am wenigsten untersuchte und am wenigsten verstandene Phase der Migräne. Dieser Artikel behandelt die wichtigsten Merkmale des Migränepostdroms und bietet Einblicke in die Anamnese, die klinischen Symptome und die zukünftigen Auswirkungen dieser Migränephase.
Jüngste Ergebnisse: Prospektive elektronische Tagebuchstudien haben gezeigt, dass Patienten mit verschiedenen Nichtkopfschmerzsymptomen im Migränepostdrom behindert sind, und 81% der Patienten berichten von mindestens einem Nichtkopfschmerzsymptom im Postdrom. Daher ist es wichtig, diese Phase besser zu verstehen und sicherzustellen, dass in Zukunft wirksamere Behandlungen verfügbar sind, um die mit dieser Phase verbundene Morbidität zu verringern. Die funktionelle Bildgebung zeigt eine weit verbreitete Verringerung des Gehirn-Blut-Flusses im Postdrom, was die Vielzahl der Symptome erklärt, die bei Patienten auftreten.
Zusammenfassung: Die mit Migräne verbundene Behinderung betrifft nicht nur die Kopfschmerzphase, sondern erstreckt sich bis in die Postdromphase und ist mit mehreren Nichtkopfschmerzsymptomen verbunden, die die Symptome von Migränepatienten verlängern. Weitere Forschungen zum Postdrom sind entscheidend, um unser allgemeines Verständnis der Migränemechanismen zu verbessern. Dieses Wissen kann auch dazu beitragen, die gleichzeitigen Symptome ohne Kopfschmerzen in Zukunft besser zu behandeln. Neuartige bildgebende Verfahren bieten ein wertvolles nichtinvasives Instrument, um die Grenzen des Verständnisses der Migränepathophysiologie zu erweitern. Diese Methoden können dazu beitragen, die möglichen Verbindungen zwischen wichtigen Gehirnstrukturen und Netzwerken, die in die Pathophysiologie der verschiedenen Migränephasen einbezogen werden könnten, weiter zu beleuchten.